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Philosophy

Betriebliche Nachhaltigkeit

Für institutionelle Kunden führen wir umfassende Nachhaltigkeitstests zu potenziellen Investments

durch, die sich auf drei zentrale Bereiche konzentrieren: Ausschlusskriterien, Best-in-Class-ESG

Score-Vergleiche und CO2-Intensität.

Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, Unternehmen zu identifizieren, die eine verantwortungsvolle Geschäftspraxis pflegen und eine interne Nachhaltigkeitsstrategie implementiert haben. Diese Strategie ist darauf ausgerichtet, CO2-Emissionen zu reduzieren, den ESG-Score zu verbessern und Aktivitäten zu vermeiden, die unseren Ausschlusskriterien entsprechen.

Ausschlusskriterien

Unser primäres Ziel ist es, Unternehmen von unserer Auswahl auszuschließen, die Produkte und Dienstleistungen anbieten, welche nicht unseren strengen Ausschlusskriterien entsprechen. Dazu gehören die Herstellung oder der Handel mit Streubomben, Landminen, Atomwaffen oder Bioziden. Ebenso werden Unternehmen ausgeschlossen, die Zwangsarbeit, Diskriminierung, Menschenrechtsverletzungen oder die Prinzipien des UN Global Compact verletzen.

Best in Class

Wir suchen gezielt nach Unternehmen mit herausragenden ESG-Gesamtwerten, die Umwelt-, Sozial und Governance-Aspekte berücksichtigen. Unser Fokus liegt dabei auf einem niedrigen CO2

Fußabdruck und der Vermeidung größerer Kontroversen. Wir schließen insbesondere Unternehmen

aus den Bereichen Pestizide, Automobil, Gas, Öl, GVO und Palmöl von unserem Anlageuniversum aus.

Für unsere Analysen nutzen wir verfügbare Daten unserer institutionellen Kunden, wie etwa MSCI ESG Data, Trucost und Sustainalytics.

Charlie Munger

"Es braucht Charakter, mit all dem Geld da zu sitzen und nichts zu tun. Ich bin nicht dahin gekommen, wo ich jetzt bin, indem ich mittelmäßigen Gelegenheiten nachgegangen bin."

Graham & Dodd Value Investing-Prinzipien

Verständliches Geschäftsmodell

Ein Unternehmen sollte in einer Branche tätig sein, die leicht zu verstehen ist. Das bedeutet, dass Produkte, Dienstleistungen und Einnahmequellen klar nachvollziehbar sein müssen. Komplexe Geschäftsmodelle mit vielen schwer durchschaubaren Faktoren bergen oft versteckte Risiken. Investoren sollten nur in Unternehmen investieren, deren Geschäftsabläufe sie selbst vollständig verstehen. Warren Buffett nennt dies das „Circle of Competence“-Prinzip: Wer nur in Bereiche investiert, die er kennt, kann bessere Entscheidungen treffen. Unternehmen mit einem klaren und stabilen Geschäftsmodell sind oft berechenbarer und widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen. Beispielsweise ist ein Unternehmen, das Alltagsprodukte wie Lebensmittel oder Haushaltswaren verkauft, einfacher einzuschätzen als eine hochkomplexe Biotech-Firma mit ungewissen Forschungsergebnissen. Ein verständliches Geschäftsmodell ist daher eine Grundvoraussetzung für eine fundierte Analyse und langfristigen Anlageerfolg.

Langfristige Wettbewerbsvorteile

Ein Unternehmen sollte über starke und nachhaltige Wettbewerbsvorteile verfügen, die es vor der Konkurrenz schützen. Diese sogenannten „Economic Moats“ (wirtschaftlichen Schutzgräben) können verschiedene Formen annehmen: starke Marken, Patente, exklusive Technologien oder ein effizienter Produktionsprozess. Ein weiteres zentrales Element sind hohe Markteintrittsbarrieren, die verhindern, dass neue Wettbewerber einfach in den Markt eindringen und bestehende Unternehmen verdrängen. Branchen mit hohen Investitionskosten, strengen Regulierungen oder spezialisierten Netzwerken sind oft schwer zugänglich für neue Anbieter. Je größer der Wettbewerbsvorteil, desto stabiler sind langfristiger Umsatz und Gewinn. Unternehmen wie Coca-Cola oder Microsoft profitieren von starken Marken und Patenten, die es anderen Firmen nahezu unmöglich machen, ihre Marktstellung anzugreifen. Ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil ist essenziell für langfristige Stabilität und Wachstum.

Hohe Sicherheitsmarge

Die Sicherheitsmarge („Margin of Safety“) bedeutet, dass eine Aktie mit einem deutlichen Abschlag zum inneren Wert gekauft wird. Dieser innere Wert wird anhand von Fundamentaldaten wie Erträgen, Buchwert oder zukünftigen Cashflows geschätzt. Da es immer Unsicherheiten gibt, sollte der Kaufpreis so weit unter dem geschätzten Wert liegen, dass auch Fehler in der Bewertung oder unerwartete negative Ereignisse nicht sofort zu Verlusten führen. Je größer der Abschlag, desto niedriger das Risiko. Benjamin Graham, der Begründer des Value Investing, empfahl, nur Unternehmen zu kaufen, die deutlich unter ihrem fairen Wert gehandelt werden. Beispielsweise könnte ein Unternehmen mit einem geschätzten inneren Wert von 100 € je Aktie bei 70 € oder weniger als Kaufgelegenheit gelten. Die Sicherheitsmarge schützt Investoren vor Marktschwankungen und sorgt dafür, dass selbst konservative Schätzungen langfristig eine attraktive Rendite ermöglichen.

Kompetente Geschäftsführung

Das Management eines Unternehmens sollte langfristig und im Interesse der Aktionäre handeln. Eine gute Geschäftsführung zeigt sich in klugen Investitionsentscheidungen, einem effektiven Kapitaleinsatz und transparenten Unternehmensstrategien. Entscheidend ist auch, ob die Unternehmensleitung sich an ethische Standards hält und eine langfristige Vision verfolgt, statt kurzfristige Gewinne zu priorisieren. Besonders wichtig ist die Kapitalallokation: Ein kompetentes Management reinvestiert Gewinne sinnvoll, zahlt Dividenden oder nutzt überschüssiges Kapital für Aktienrückkäufe, anstatt es in unrentable Projekte zu stecken. Anleger sollten zudem darauf achten, ob das Management selbst Anteile am Unternehmen hält – ein Zeichen für langfristiges Eigeninteresse. Unternehmen mit einer starken Führungsebene sind widerstandsfähiger in Krisenzeiten und schaffen langfristigen Wert für ihre Investoren. Beispiele für herausragende Manager sind Warren Buffett (Berkshire Hathaway) oder Jeff Bezos (Amazon), die langfristiges Wachstum über kurzfristige Gewinne stellten.

Starke Bilanz

Ein finanziell starkes Unternehmen zeichnet sich durch eine solide Bilanz aus. Das bedeutet, dass es ohne Fremdkapital überleben kann und gleichzeitig hohe Renditen auf das investierte Kapital erzielt. Eine niedrige Verschuldung und stabile Cashflows sind entscheidend für langfristige Stabilität. Unternehmen, die hohe Schulden haben, sind anfälliger für Zinssteigerungen oder wirtschaftliche Krisen. Ein starkes Eigenkapitalpolster und eine gesunde Liquidität sorgen dafür, dass ein Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überleben kann. Besonders wichtig ist die Eigenkapitalrendite (ROE) oder die Kapitalrendite (ROIC), die zeigt, wie effizient ein Unternehmen sein Kapital einsetzt. Firmen mit starken Bilanzen können aus eigener Kraft wachsen, ohne ständig neue Schulden aufnehmen zu müssen. Solche Unternehmen sind langfristig widerstandsfähiger und bieten ein geringeres Risiko für Investoren.

Unkontrollierbares externes Risiko vermeiden

Ein Unternehmen sollte möglichst wenig von externen, nicht beeinflussbaren Risiken abhängig sein. Beispiele für solche Risiken sind Rohstoffpreise, staatliche Regulierung oder geopolitische Unsicherheiten. Unternehmen, die stark von Faktoren wie dem Öl- oder Goldpreis abhängen, sind schwer vorhersehbar, da ihre Gewinne stark schwanken können. Ein klassisches Beispiel sind Goldminen: Der Goldpreis unterliegt starken Marktschwankungen, die das Geschäftsergebnis erheblich beeinflussen können. Auch Unternehmen, die stark von politischen Entscheidungen oder staatlichen Regulierungen abhängig sind, bergen hohe Risiken. Anleger sollten bevorzugt in Firmen investieren, die ihr Geschäft selbst kontrollieren können und nicht von externen Faktoren gesteuert werden. Unternehmen mit stabilen Einnahmequellen und berechenbaren Kostenstrukturen sind langfristig widerstandsfähiger und bieten eine bessere Grundlage für konstante Renditen.

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